Teamtraining versus Teamcoaching

teamuhrSie möchten Ihr Team in eine bestimmte Richtung weiterentwickeln, wissen aber nicht, ob Sie ein Teamtraining oder ein Teamcoaching buchen sollen? Erfahren Sie hier, was der Unterschied der beiden Formate ist.

Sollen wir für unsere Abteilung oder unser Projekt-Team ein Teamtraining oder ein Teamcoaching anfragen?

Ein klassisches Training bedeutet in erster Linie unterrichten, dozieren, lehren. Im Teamtraining steht dabei die soziale Kompetenz im Vordergrund. Schwerpunkt ist theoretisches Wissen zu zwischenmenschlichem Verhalten und mögliche Methoden und Techniken hierzu. Theorien können die Teamuhr bzw. die Teamphasen nach Tuckmann sein, das 4-Ohren-Modell nach Schulz von Thun oder die Eskalationsstufen nach Glasl. Diese werden erklärt, bezüglich der aktuellen Teamsituation reflektiert und an praktischen Beispielen geübt und verinnerlicht.

Im Teamcoaching hingegen geht es um die Wahrnehmung und Interpretation, um Bedürfnisse und Emotionen. Kurz: es geht um emotionale Intelligenz. Betrifft sie zwei Menschen wird sie soziale Intelliegenz genannt, betrifft sie ein Team oder System wie im Team-Coaching bzw. Systems-Coaching, heißt das nach ORSC™ Relationship Systems Intelligenz (RSI™). Ins Deutsche übersetzt könnte das „Beziehungsintelligenz“ heißen. Neudeutsch aush „We-Q“.

Schwerpunkte im Teamtraining

  • Kommunikationstheorien
  • Konfliktmanagementtechniken
  • Entscheidungsfindungsabläufe
  • Stress- und Selbstmanagement

Schwerpunkte im Teamcoaching

  • Interessen,
  • Werte,
  • Wünsche, Bedürfnisse
  • Sorgen, Ängste
  • Ziele und Visionen
  • Haltung, Glaubenssätze
  • Verantwortlichkeit

Der Fokus beim Teamcoaching liegt also auf dem emotionalen Feld, der damit einher gehenden Dynamik, der Beweggründe für ein bestimmtes Verhalten und deren Konsequenzen. Denn bringt ein Team beispielsweise nicht die Ergebnisse, die es sich vorgenommen hat, liegt das oft an der internen Haltung und Dynamik im Team und selten an den „äußeren Umständen“, die gerne als Entschuldigung herhalten müssen, wie beispielsweise die Zeit, der Markt oder die Konkurrenz.

Die Teilnehmer_innen eines Teamcoachings von c-s-x definieren selber, wie sie im Team miteinander umgehen wollen, entdecken und benennen ihre Bedürfnisse, Motive und Emotionen und übernehmen gemeinsam Verantwortung für ihr Verhalten und deren Konsequenzen. Beziehungsintelligenz beeinfluss also am Ende die Einstellung jedes Einzelnen im Team und die Nachhaltigkeit, mit der Aufgaben erledigt werden.

Teamtraning versus Teamcoaching – Fazit

Stehen im Teamtraining das Wissen, die Methoden sowie dessen Erlernen und Üben im Vordergrund, sind es im Teamcoaching die Bedürfnisse, Emotionen, Konsequenzen und Wahlmöglichkeiten. Übliche Ziele die Personalentwickler für Teams benennen, wie „besser miteinander arbeiten“, das Stärken des Wir-Gefühls, Optimieren der Kommunikation, Lösen von Konflikten oder Verbessern der Kooperation, können durch beide Formate erreicht werden. Je nachdem, wo das Team steht, ist sogar meist ein Mix daraus am Zielführendsten. Und das „dran bleiben“!

Claudia Seidel